Deutsches Kinderhilfswerk: Schöne Worte helfen nicht - beim Schulessen endlich handeln
Meldung von: Deutsches Kinderhilfswerk e.V. - 07.10.2016 09:36 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Meldung, finden Sie unter der Meldung bei Pressekontakt.
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Meldung, finden Sie unter der Meldung bei Pressekontakt.
Logo Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
"Nach jeder neuer Studie zum Schulessen, die wieder und wieder die bekannten Probleme und Mängel auflistet, werden Maßnahmen zur Verbesserung angekündigt. Aber nach der ersten Aufregung passiert dann leider nicht viel. So ist zu befürchten, dass die in dieser Woche von Bundesernährungsminister Christian Schmidt in Aussicht gestellte Verringerung des Mehrwertsteuersatzes für Schulessen schon bald wieder in der Schublade verschwindet. Dabei ist eine solche Reduzierung, die finanzielle Gestaltungsspielräume bei der Qualitätsverbesserung des Schulessens ermöglichen würde, aufgrund des hier vorliegenden nationalen Gestaltungsspielraums problemlos möglich", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, anlässlich der diesjährigen bundesweiten Tage der Schulverpflegung und des heutigen 10. Deutschen Kongresses für Schulverpflegung in Kassel.
Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss jedes Kind im Ganztagsbetrieb der Schule eine gesunde, warme Mahlzeit bekommen. Dazu zählen eine Vielfalt der Speisen ebenso wie ihre nährstoffreiche Zubereitung, ausreichend Gemüse, aber auch Vollkornprodukte und Fisch. Zu einer erholsamen Mittagspause gehört zudem ausreichend Zeit, das Essen in Ruhe einzunehmen. Auch hier sind Verbesserungen notwendig, ebenso wie bei den Standards zum Lärmpegel in den Mensaräumen, der häufig als zu hoch eingestuft wird.
"Besonders wichtig ist es auch, die Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen. Deren Phantasie und Kreativität bleibt fast völlig ungenutzt. Beteiligung in diesem Bereich kann dazu beitragen, dass endlich Schluss ist mit zerkochtem Gemüse, trockenen Kartoffeln und billigen Fertigsoßen", so Hofmann weiter. Wenn das zu höheren Kosten führt, sollte trotzdem kein Kind deswegen auf das Schulessen verzichten müssen. "Da, wo die Eltern über ein ausreichendes Einkommen verfügen, müssen diese die erhöhten Kosten tragen, wo das nicht geht, ist die Gesellschaft und damit die öffentliche Hand gefordert", so Hofmann abschließend.
Firmenkontakt:
Firmenkontakt
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Uwe Kamp
Leipziger Straße 116-118
10117 Berlin
030-308693-11
presse@dkhw.de
http://www.dkhw.de
Firmenbeschreibung:
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 40 Jahren als Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland bundesweit für die Rechte der Kinder und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland ein. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Schwerpunkte sind hierbei insbesondere die Kinderrechte, die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen und die Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.
Pressekontakt:
Pressekontakt
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Uwe Kamp
Leipziger Straße 116-118
10117 Berlin
030-308693-11
presse@dkhw.de
http://www.dkhw.de