Mit Unterstützung der Rüsselsheimer Volksbank kamen im Februar und März 2012 je drei Klassen der Werner-Heisenberg-Schule in Rüsselsheim und der Anne-Frank-Gesamtschule in Raunheim in den Genuss eines Schulprojektes zur seelischen Gesundheit.


Auf Initiative des Bündnis gegen Depression im Kreis Groß-Gerau und der Schulsozialarbeit des Kreises erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren persönlichen Vorstellungen und eigenen Erfahrungen zum Thema seelische Gesundheit in einem 4-stündigen Schulprojekt auseinander zu setzen.

Das Herzstück des Projekttages ist das Gespräch mit den "Experten in eigener Sache": Menschen, die psychische Krankheit erlebt haben und die den Jugendlichen offen über ihre Erfahrungen berichten. Diese Begegnung beeindruckte die Jungen und Mädchen in Rüsselsheim und Raunheim besonders.

Moderatoren - Menschen die im beruflichen Umfeld mit seelischen Erkrankungen zu tun haben - begleiten das Projekt vor Ort. Es wurde den Rüsselsheimer und Raunheimer Schülern vermittelt, dass es hilft, über psychische Probleme zu reden, sich zu öffnen, dass es professionelle Hilfen gibt und dass eine psychische Erkrankung keine Schande ist.
"Mir hat gefallen, dass wir jemand, der wirklich Erfahrung hat und selbst einmal betroffen war, offen reden konnten", so die Rückmeldung einer Schülerin.

Viele psychische Erkrankungen beginnen bereits im Jugend- und Erwachsenenalter. Das Schulprojekt "Verrückt? Na und!" macht Mut, seelischen Problemen zu begegnen. Es soll auf Wunsch der beteiligten Schulen und der Schulsozialarbeit des Kreises auch im kommenden Schuljahr wieder stattfinden. Infos zum Projekt "Verrückt? Na und!" sind zu finden unter www.verueckt-na-und.de und www.bgd-gg.de.