Verbrauch von Palmöl in Deutschland
Meldung von: Supress - 07.11.2016 11:54 Uhr
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Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis verzichtbar
sup.- Ölpalmen sind äußerst effiziente fettliefernde Nutzpflanzen. Dennoch steht Palmöl seit vielen Jahren in der Kritik, weil für die Plantagen Regenwald geopfert wird und Monokulturen die biologische Vielfalt gefährden. Im Auftrag der Umweltschutzorganisation WWF hat die Beratungsfirma Agripol eine aktuelle Analyse zu den Aspekten Substitution, Konsum und Umweltfolgen von Palmöl erstellt. Weltweit spielt der Einsatz von Palmöl in Nahrungsmitteln mit 68 Prozent die größte Rolle, gefolgt von industriellen Verwendungen für z. B. Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmittel (27 Prozent) sowie der energetischen Nutzung (fünf Prozent). Ganz anders sieht hingegen die Situation in Deutschland aus. Der größte Anteil des Verbrauchs von Palmöl fließt bei uns in die Bioenergie (42 Prozent), auf die Konsumgütergruppe Nahrungsmittel entfallen hingegen nur 33 Prozent, auf industrielle Verwendungen 17 Prozent sowie auf Futtermittel acht Prozent.
Der Einsatz von Palmöl unterscheidet sich in Deutschland also massiv vom globalen Durchschnitt. Deshalb kommt laut dem WWF-Bericht dem Thema Substitution im Bioenergiebereich eine Sonderstellung zu. "Der große Anteil der Biokraftstoffe aus hydriertem Palmöl könnte durch pflanzliche Altfette, wie z. B. bereits verwendete Frittierfette oder andere technische Öle, ersetzt werden", so der WWF. Allerdings sind solche Altfette auch nicht unbegrenzt verfügbar und werden bereits von der chemischen Industrie genutzt. Insbesondere im Bereich der Biokraftstoffe müssen nach Forderung des WWF deshalb neben der rein technischen Substituierbarkeit auch politische und gesellschaftliche Szenarien zur Lösung des Problems einbezogen werden. Dazu gehört vor allem, dass alle Optionen zur Reduzierung des Energieverbrauchs wie z. B. der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel ausgeschöpft werden.
Hinzu kommt: Die Erwartung, den Treibhausgasausstoß im Verkehrssektor durch Beimischungsquoten für Biokraftstoffe senken zu können, ist nicht aufgegangen. Nachwachsende Rohstoffe wie Palmöl, die zugleich weltweit wichtige Nahrungsmittel sind, als Treibstoff zu nutzen, hat sich auch unter Umweltaspekten als kontraproduktiv herausgestellt.
Grafik: Supress (No. 5680)
Der Einsatz von Palmöl unterscheidet sich in Deutschland also massiv vom globalen Durchschnitt. Deshalb kommt laut dem WWF-Bericht dem Thema Substitution im Bioenergiebereich eine Sonderstellung zu. "Der große Anteil der Biokraftstoffe aus hydriertem Palmöl könnte durch pflanzliche Altfette, wie z. B. bereits verwendete Frittierfette oder andere technische Öle, ersetzt werden", so der WWF. Allerdings sind solche Altfette auch nicht unbegrenzt verfügbar und werden bereits von der chemischen Industrie genutzt. Insbesondere im Bereich der Biokraftstoffe müssen nach Forderung des WWF deshalb neben der rein technischen Substituierbarkeit auch politische und gesellschaftliche Szenarien zur Lösung des Problems einbezogen werden. Dazu gehört vor allem, dass alle Optionen zur Reduzierung des Energieverbrauchs wie z. B. der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel ausgeschöpft werden.
Hinzu kommt: Die Erwartung, den Treibhausgasausstoß im Verkehrssektor durch Beimischungsquoten für Biokraftstoffe senken zu können, ist nicht aufgegangen. Nachwachsende Rohstoffe wie Palmöl, die zugleich weltweit wichtige Nahrungsmittel sind, als Treibstoff zu nutzen, hat sich auch unter Umweltaspekten als kontraproduktiv herausgestellt.
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