Vorurteile gegenüber Schuppenflechte-Erkrankten weitverbreitet
Meldung von: Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sybille Thoma-Uszynski - 04.10.2016 18:41 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Meldung, finden Sie unter der Meldung bei Pressekontakt.
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Seit 2015 gehört die Schuppenflechte (Psoriasis) - neben Krebs, Diabetes, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen - offiziell zu den schwersten nicht-ansteckenden Krankheiten der Welt, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) entschied. Die damit verbundene Aufmerksamkeit hat jedoch bislang nicht dazu geführt, dass in der breiten Bevölkerung Vorurteile gegenüber den Erkrankten zurückgedrängt worden wären. In Deutschland sind das immerhin rund zwei Millionen Menschen, die sich tagtäglich mit der unberechtigten Angst vor Ansteckung konfrontiert sehen.
Zwei aktuelle Studien belegen die verbreitete Stigmatisierung. Bei einer forsa-Umfrage konnten sich 27 Prozent der Teilnehmer auf die Frage, ob sie sich eine Partnerschaft mit einer an Schuppenflechte erkrankten Person vorstellen könnten, nicht zu einem Ja durchringen. 23 Prozent möchten nicht gemeinsam mit einem Erkrankten ins Schwimmbad gehen, 13 Prozent lehnen das Händeschütteln ab, 7 Prozent möchten noch nicht einmal am selben Tisch mit einem Schuppenflechte-Erkrankten essen.
Die Auswirkungen dieser Ablehnung zeigt eine andere Studie auf, die im Juni für ein großes Pharmaunternehmen durchgeführt wurde. Befragt wurden Schuppenflechte-Patienten, von denen viele über Negativerlebnisse auf verschiedensten Ebenen berichteten. Insgesamt führte die Schuppenflechte bei 38 Prozent der Befragten zu psychischen Folgeerkrankungen wie Depressionen. Mehr als die Hälfte sieht berufliche Nachteile, 37 Prozent beklagen, dass ihre Partnerschaft unter der Erkrankung gelitten habe. Lediglich 18 Prozent gaben an, im Alltag noch keine Diskriminierung aufgrund der Schuppenflechte erlebt zu haben.
Als WHO-Mitglied ist Deutschland verpflichtet, neben der medizinischen Versorgung auch die Aufklärung über die Schuppenflechte auszubauen, um den Vorurteilen entgegenzuwirken. Geschehen ist jedoch bislang noch nichts. Der Deutsche Psoriasis Bund e. V. fordert daher im Namen der Betroffenen, zügig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Leiden der Erkrankten nicht unnötig in den sozialen Bereich zu verlängern.
Zwei aktuelle Studien belegen die verbreitete Stigmatisierung. Bei einer forsa-Umfrage konnten sich 27 Prozent der Teilnehmer auf die Frage, ob sie sich eine Partnerschaft mit einer an Schuppenflechte erkrankten Person vorstellen könnten, nicht zu einem Ja durchringen. 23 Prozent möchten nicht gemeinsam mit einem Erkrankten ins Schwimmbad gehen, 13 Prozent lehnen das Händeschütteln ab, 7 Prozent möchten noch nicht einmal am selben Tisch mit einem Schuppenflechte-Erkrankten essen.
Die Auswirkungen dieser Ablehnung zeigt eine andere Studie auf, die im Juni für ein großes Pharmaunternehmen durchgeführt wurde. Befragt wurden Schuppenflechte-Patienten, von denen viele über Negativerlebnisse auf verschiedensten Ebenen berichteten. Insgesamt führte die Schuppenflechte bei 38 Prozent der Befragten zu psychischen Folgeerkrankungen wie Depressionen. Mehr als die Hälfte sieht berufliche Nachteile, 37 Prozent beklagen, dass ihre Partnerschaft unter der Erkrankung gelitten habe. Lediglich 18 Prozent gaben an, im Alltag noch keine Diskriminierung aufgrund der Schuppenflechte erlebt zu haben.
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