Wissensarbeiter brauchen neues Management
Meldung von: Frank Schabel - 26.04.2012 09:00 Uhr
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| Hays startet Studienprojekt "Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld"
Mannheim, 26. April 2012. Der Personaldienstleister Hays initiiert gemeinsam mit dem Marktanalyseunternehmen PAC das Studienprojekt "Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld". Den Auftakt bilden sechs Thesen ausgewiesener Experten, wie Unternehmen ihre Wissensarbeiter künftig managen sollen.
Sie vertreten die Ansicht, das bisherige Wissensmanagement finde immer noch viel zu stark auf IT- und Datenbankbasis statt. Und appellieren daher an Unternehmen, mehr auf die Individualität ihrer Wissensarbeiter zu setzen und diesen Mehrwert für sich gezielt auszuschöpfen. Denn Wissensarbeiter zeichne im Vergleich zu klassischen Industriearbeitern aus, dass sie nicht als fester Baustein innerhalb einer Prozesskette agieren, sondern als Unternehmer, deren Kapital ihr Wissen ist.
Kernaussagen der Experten:
- Wissensarbeiter müssen in den Fokus von Wissensmanagement gerückt werden.
- Wissensarbeiter benötigen Coachs, keine Kontrolleure.
- Wissensarbeiter brauchen eine gute Vernetzung innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
- Die Unternehmensorganisation muss dafür einen klaren Handlungsrahmen schaffen.
Das gesamte Thesenpapier steht auf der Website www.wissensarbeiter-studie.de zum Download bereit. Hier stehen in Kürze auch die kompletten Interviews mit den zehn Experten zur Verfügung. Im zweiten Schritt des Studienprojekts werden Wissensarbeiter, im dritten Manager befragt, die Wissensarbeiter führen. Alle Ergebnisse werden nach der empirischen Erhebung auf der Website veröffentlicht.
Da Wissensarbeit ein strategisches Thema sei, müssten Initiativen sowohl im Management als auch in den IT- und HR-Abteilungen verankert sein. Wenn sie nur als IT-Projekte definiert werden, seien sie zum Scheitern verurteilt. Weiter sei die Unterstützung des Topmanagements vonnöten, damit mögliche Widerstände im mittleren Management überwunden werden.
Unter den zehn befragten Experten - Wissenschaftler, Unternehmensvertreter und Berater - befinden sich u.a. Prof. Dr. Norbert Gronau von der Universität Potsdam; Frank Leistner, Buchautor und Chief Knowledge Officer bei SAS; Dr. Udo Schütt, Leiter für Social Business & Knowledge Management bei IBM, sowie Gabriele Vollmar, Präsidentin der Gesellschaft für Wissensmanagement.
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