Wo Hofbaurat Demmler zu speisen pflegte - EDITON digital: Kalender 2017 mit Schwerin alt und neu
Meldung von: - 09.06.2016 07:41 Uhr
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So stellt zum Beispiel das Kalenderblatt für den November 2017 den Domhof in alter und neuer Ansicht vor - heute Sitz des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege. Die alte Postkarte vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeigt das damalige „Hotel de Paris“, wobei unter dem Foto der Vorderfront des Hotels auch ganz stolz auf das Baujahr des Gebäudes verwiesen wurde – MDLXXIV, also 1574. Tatsächlich wurde damals am nördlichen Ende der Schlachterstraße der Domhof errichtet, der lange Zeit als ältester Profanbau von Schwerin galt. Seine Bezeichnung geht auf ein bischöfliches Geschenk zurück: 1267 hatte Bischof Hermann I. seinen bischöflichen Obstgarten dem Schweriner Domkapitel überlassen. Seit 1714 gab es dort einen Gasthof, zu dessen Stammgästen auch Hofbaurat Demmler zählte. Schon seit 1823 gehörte zu seinen Gewohnheiten der tägliche Besuch des Kasinos und das mittägliche und abendliche Speisen an der Table d'hote des vornehmen Gasthofes mit den Honoratioren der Stadt. Zu Demmlers Zeiten nannte sich die Restauration nach ihrem Besitzer Jean Pierre Minet „Minet´scher Gasthof“, später auch „Hotel de Paris“ und 1914 bis 1916 „Hotel Domhof“. Auch die Bezeichnung „Pariser Hof“ ist bekannt. 1878 war auf dem Hof übrigens der erste Konzertgarten in Schwerin eröffnet worden.
Die anderen elf Kalenderblätter mit alten und neuen Ansichten sind dem „Blick zur Paulskirche vom Pfaffenteich“, dem Schlachtermarkt und der Schmiedestraße - man beachte hier besonders den Blick in die „Abtheilung für Cravatten, Wäsche, Schirme usw.“ des Kaufhauses Karstadt um 1910 -, dem alten Niederländischen Hof und der Turnhalle in der Lübecker Straße, der ehemaligen Poliklinik in der Röntgenstraße, der Bischofsmühle und dem Hotel Louisenhof, dem Werderkrankenhaus und dem Marienplatz sowie dem Gelände „An der Reiferbahn“ gewidmet.
Der Kalender „Schwerin auf alten und neuen Ansichten 2017“ kann in den Buchhandlungen und unter www.edition-digital.de erworben werden (ISBN: 978-3-95655-690-6, Preis: 9,90 Euro).
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Bilder können Sie unter http://www.edition-digital.de/Presse/ herunterladen.
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EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen.
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